Unikolonialität

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Eine Ameisenart wird als unikolonial bezeichnet, wenn zwischen den Völkern auch weit entfernter Populationen keine territorialen Grenzen bestehen, d. h. Angehörige fremder Nester jederzeit akzeptiert werden.

Unikolonialität gilt als evolutionär instabil, d.h. es sind bisher nur Mechanismen bekannt, die gegen Unikolonialität selektieren. Wenn aber eine Art unikolonial ist, führt dies oft zu starker Vermehrung, da die innerartlichen Kämpfe aufhören[1]. Mehrere Schadarten sind unikolonial, ebenso einige invasive Arten:

Das Konzept der Unikolonialität ist umstritten. Man kann auch interpretieren, dass z. B. die in Europa ansässigen Pharaoameisen alle einer polydomen und polygynen Kolonie angehören; ähnlich wie die Ameisen einer Formica polyctena-Großkolonie.

Literatur

  • Heikki Helanterä & al.

http://pubget.com/paper/19328589/Unicolonial_ants__where_do_they_come_from__what_are_they_and_where_are_they_going

Weblinks

  • Ein Blogeintrag zum Thema:

http://scienceblogs.com/primatediaries/2009/09/07/unicolonial-ants-pose-challeng/

Einzelnachweise

  1. ^ Jackson D.E. 2007: Social evolution: pathways to ant unicoloniality; Curr Biol. Dec 18;17(24):R1063-4.