Honigtau: Unterschied zwischen den Versionen

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Im frischen Zustand ist Honigtau klar. Er ist reich an Zuckern, vor allem an Fruchtzucker, Traubenzucker und Rohrzucker, daneben kommen auch Maltose, Fructomaltose und Melezitose sowie weitere Oligosaccharide in kleineren Mengen vor. Daneben enthält der Honigtau  Fermente, organische Säuren, Vitamine und Adenosinphosphate.  
Im frischen Zustand ist Honigtau klar. Er ist reich an Zuckern, vor allem an Fruchtzucker, Traubenzucker und Rohrzucker, daneben kommen auch Maltose, Fructomaltose und Melezitose sowie weitere Oligosaccharide in kleineren Mengen vor. Daneben enthält der Honigtau  Fermente, organische Säuren, Vitamine und Adenosinphosphate.  


Auch Honigbienen sammeln gelegentlich Honigtau statt Nektar. Dieser stellt dann die Grundlage für verschiedene [[Honig]]sorten dar, die als Blatt-, Tannen- oder Waldhonige bezeichnet werden. Die Farbe und das Aroma dieser Honige variieren je nach Herkunft sehr stark, vor allem bei den von Tannen und Fichten stammenden Waldhonigen.
Auch Honigbienen sammeln regelmäßig außer Nektar auch Honigtau. Dieser stellt dann die Grundlage für verschiedene [[Honig]]sorten dar, die als Blatt-, Tannen- oder Waldhonige bezeichnet werden. Die Farbe und das Aroma dieser Honige variieren je nach Herkunft sehr stark, vor allem bei den von Tannen und Fichten stammenden Waldhonigen.

Version vom 21. Februar 2006, 08:09 Uhr

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Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt verschiedener Schnabelkerfe (Hemiptera), vor allem der Blattläuse (Aphidina), Schildläuse (Coccina), Blattflöhe (Psyllina), Mottenschildläuse (Aleyrodina) sowie verschiedener Zikaden (Auchenorrhyncha). Diese Insekten ernähren sich vom Saft aus den Siebröhren verschiedener Pflanzen. Durch den hohen Druck in diesen Röhren nehmen die Tiere zu viel Flüssigkeit auf und geben diese in Form von Honigtau wieder ab.Bei günstigen Wetterbedingungen sondern die Insekten in einem Hektar Wald etwa 300 bis 400 Liter Honigtau pro Tag ab.

Honigtau stellt eine beliebte Nahrungsquelle für verschiedene Insekten dar, die sich von dem süßen Saft ernähren oder ihn als Beikost verwenden. Bekannt ist das Erbetteln von Honigtau durch Ameisen (Formicidae), welche sich Blattläuse wie Milchkühe halten und diese auch vor Fraßräubern schützen. Die meisten anderen Insekten lecken den Honigtau von Blättern oder Nadeln ab, so etwa viele Zweiflügler (Diptera), wo der Honigtau einen dicken und klebrigen Film bilden kann (auch auf Fahrzeugen unter stark besiedelten Bäumen erkennbar).

Im frischen Zustand ist Honigtau klar. Er ist reich an Zuckern, vor allem an Fruchtzucker, Traubenzucker und Rohrzucker, daneben kommen auch Maltose, Fructomaltose und Melezitose sowie weitere Oligosaccharide in kleineren Mengen vor. Daneben enthält der Honigtau Fermente, organische Säuren, Vitamine und Adenosinphosphate.

Auch Honigbienen sammeln regelmäßig außer Nektar auch Honigtau. Dieser stellt dann die Grundlage für verschiedene Honigsorten dar, die als Blatt-, Tannen- oder Waldhonige bezeichnet werden. Die Farbe und das Aroma dieser Honige variieren je nach Herkunft sehr stark, vor allem bei den von Tannen und Fichten stammenden Waldhonigen.