Messor barbarus: Unterschied zwischen den Versionen

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Kommt es durch Temperaturgefälle an der Beobachtungsscheibe des Nestes
Kommt es durch Temperaturgefälle an der Beobachtungsscheibe des Nestes
zu Kondenswasser, gibt es Probleme mit den Körnern, hält man sich mit der
zu Kondenswasser, gibt es Probleme mit den Körnern, hält man sich mit der
Befeuchtung zurück, wird die Entwicklung der Ameisen negativ beeinflusst
Befeuchtung zurück, wird die Entwicklung der Ameisen negativ beeinflusst.
Also was kann man machen?


Gute Frage, viele Antworten.
Fakt ist, dass Temperaturen im Nestbereich um die 28°C eine gute Entwicklung
bewirken, sowie in der Anzahl der Arbeiterinnen als auch in der Aufzucht von
größeren Ameisen (Majorarbeiterinnen)
Dazu kommt noch der Einfluss von Insektengaben.


Je mehr Brut die Ameisen haben, desto mehr Insekten verwerten sie, und soweit ich es
Temperaturen im Nestbereich um die 28°C begünstigen eine gute Entwicklung,
beobachten konnte, ziehen sie bei abwechslungsreicher Insektennahrung mehr
sowie in der Anzahl der Arbeiterinnen als auch in der Aufzucht von
Brut und Majorarbeiterinnen auf.
größeren Ameisen (Majorarbeiterinnen). Dazu kommt noch der Einfluss von
Die Feuchte für die Haltung dieser Ameisen, die immer wieder erfragt wird, muss
Insektengaben.
differenziert gesehen werden.


Im Nestbereich sind Bereiche nötig wo es feucht ist. Ytongstein in einer Schale,
Je mehr Brut die Ameisen haben, desto mehr Insekten verwerten sie und bei
abwechslungsreicher Insektennahrung steigt die Warscheinlichkeit der Aufzucht
von Majorarbeiterinnen. Die Feuchte für die Haltung dieser Ameisen, die immer
wieder erfragt wird, muss differenziert gesehen werden.
 
Im Nestbereich sind feuchte Bereiche notwendig. Ein Ytongstein in einer Schale,
in die Wasser gegeben wird, kennen wir alle. Bei zuviel Wasser ziehen die Ameisen höher,
in die Wasser gegeben wird, kennen wir alle. Bei zuviel Wasser ziehen die Ameisen höher,
bei zu wenig Wasser hat man kurzzeitig die Möglichkeit dies zu korrigieren.
bei zu wenig Wasser hat man kurzzeitig die Möglichkeit dies zu korrigieren.
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Steht das Nest außerhalb der Arena, sind Temperatur und Feuchte handhabbar
Steht das Nest außerhalb der Arena, sind Temperatur und Feuchte handhabbar
zu regeln. Steht das Nest in der Arena, kommen wir zu der Frage der Luftfeuchtigkeit.
zu regeln. Steht das Nest in der Arena, kommen wir zu der Frage der Luftfeuchtigkeit.
Luftfeuchtigkeit in der Arena und feuchte Bereiche im Nest sind aus meiner Sicht nur schwer
Luftfeuchtigkeit in der Arena und feuchte Bereiche im Nest sind meißt nur schwer
unter Kontrolle zu bringen. Befeuchtet man das Nest, steigt die Luftfeuchtigkeit
unter Kontrolle zu bringen. Befeuchtet man das Nest, steigt die Luftfeuchtigkeit
in der Arena auch gleich mit. Oder andersherum, wird die Luftfeuchtigkeit erhöht
in der Arena auch gleich mit. Oder andersherum, wird die Luftfeuchtigkeit erhöht
gibt es Kondenswasser an der Beobachtungsscheibe.
gibt es Kondenswasser an der Beobachtungsscheibe.


Deshalb sehe ich die Frage, welche Feuchtigkeit brauchen ''Messor barbarus'', zweigeteilt.
Deshalb ist die Frage, welche Feuchtigkeit brauchen ''Messor barbarus'', zweigeteilt.
Im Nestbereich feuchte Bereiche, damit die Brut nicht austrocknet und in der Arena
Im Nestbereich feuchte Bereiche, damit die Brut nicht austrocknet und in der Arena
ist ein breiter Bereich an Luftfeuchtigkeit ohne Schaden möglich.
ist ein breiter Bereich an Luftfeuchtigkeit ohne Schaden möglich.
Was nur bescheiden Fortschritt bringt, ist die Haltung bei unseren Raumbedingungen.
Was nur bescheiden Fortschritt bringt, ist die Haltung bei Raumbedingungen.
Luftfeuchtigkeiten von unter 60-50% sind nicht dienlich.
Luftfeuchtigkeiten von unter 60-50% sind nicht optimal.
Dagegen sind Feuchtigkeiten in der Arena von 70 bis an die 90% gut verträglich für die
Dagegen sind Feuchtigkeiten in der Arena von 70 bis an die 90% gut verträglich für die
Tiere, auch kurzzeitig weniger ist nicht negativ. Aber wie gesagt in der Arena.
Tiere, auch kurzzeitig weniger ist nicht negativ. Dies aber nur in der Arena.


Eine mögliche Abhilfe ist, dass man den Nestytongstein nicht direkt an die Außenscheibe
Eine mögliche Abhilfe ist, den Nestytongstein nicht direkt an die Außenscheibe
der Arena stellt. Dadurch ist das Temperaturgefälle für die Kondenswasserbildung nicht
der Arena zu stellen. Dadurch ist das Temperaturgefälle für die Kondenswasserbildung nicht
mehr so vorhanden. Auch das funktioniert nicht immer 100% weil in der Arena keine
mehr so vorhanden. Auch das funktioniert nicht immer 100% weil in der Arena keine
Luftbewegung vorhanden ist. Behelf ist möglich durch kleine Lüfter aus dem PC-Bereich.
Luftbewegung vorhanden ist. Behelf ist möglich durch kleine Lüfter aus dem PC-Bereich.
Ich meinerseits trenne Nestbereich und Arena; der Aufwand dafür ist größer, aber auch
Die trennung des Nestbereiches und der Arena; erhöt den Aufwand, aber auch
die Möglichkeit die Haltungsbedingungen zu verbessern.
die Möglichkeit die Haltungsbedingungen zu verbessern.


Ausgangspunkt für die Haltung der ''Messor barbarus'' ist ihre natürliche Heimat.
Ausgangspunkt für die Haltung der ''Messor barbarus'' ist ihre natürliche Heimat.
Wenn man dies nicht in etwa hinbekommt, entwickeln sie sich kaum, oder schlimmer
Wenn diese nicht in etwa nachgebildet wird, entwickeln sie sich kaum, oder sie sterben.
noch, sie sterben, und dies ist nicht das Ziel, das wir als Ameisenhalter anstreben.


- Ein Ameisenhalter.
- Ein Ameisenhalter.

Version vom 2. Juni 2010, 09:05 Uhr

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Begründung: Der Abschnitt "Haltung" sollte überarbeitet werden (Löschen der Ich-Perspektive, Umformen zu einem wiki-konformen Text über die Haltung dieser Art, ...), sodass anschließend die Bericht-Vorlage entfernt werden kann.


Messor barbarus
Major Arbeiterin von Messor barbarusMajor Arbeiterin von Messor barbarus
Systematik
Unterfamilie: Myrmicinae
Gattung: Messor
Art: Messor barbarus
Weitere Informationen
Gründung: claustral
Königinnen: monogyn
Wissenschaftlicher Name
Messor barbarus

(Linnaeus, 1767)

Messor barbarus, eine der Ernteameisen, gehört zur Unterfamilie Myrmicinae. Die Königinnen sind 15-16 mm, die Arbeiterinnen 3-14 mm und die Männchen 7-8 mm groß. Die Art bildet Minor- und Majorarbeiterinnen in allen Übergangsformen aus. Die Ameisen sind glänzend schwarz gefärbt, die Majorarbeiterinnen sowie die Königin besitzen einen roten Kopf. M. barbarus sammelt Körner, welche in vielen Kornkammern des Nestes für die kalte Jahreszeit gelagert werden. Durch ständiges Zerkleinern und Einspeicheln der Körner wird das sogenannte Ameisenbrot hergestellt. Es dient als Nahrung für die kalte Jahreszeit. M. barbarus lebt in Südeuropa (Sandgebiete im Mittelmeerraum). Als Nahrung dienen hauptsächlich Körner verschiedener Wildpflanzen, aber auch tote Insekten, süße Früchte, und Vogelkot. Messor barbarus ist monogyn und gründet claustral, Winterruhe wird von Anfang November bis Anfang März gehalten.

Haltung

Vom Autor unterzeichnet, siehe AmeisenWiki:Unterzeichnete Beiträge.
Minorarbeiterin mit Hirsekorn
M. barbarus Königin

Die Herausforderung der Messor barbarus Haltung liegt darin, dass die Ameisen ihre Larven feucht und warm aufziehen und ihre Puppen warm und trockener lagern. Dazu lagern größere Kolonien Unmengen an Körnern ein, welche trocken bleiben müssen. Dies alles noch bei einer höheren Temperatur. (Unter größeren Kolonien verstehe ich Kolonien ab 100 Tieren)

Kommt es durch Temperaturgefälle an der Beobachtungsscheibe des Nestes zu Kondenswasser, gibt es Probleme mit den Körnern, hält man sich mit der Befeuchtung zurück, wird die Entwicklung der Ameisen negativ beeinflusst.


Temperaturen im Nestbereich um die 28°C begünstigen eine gute Entwicklung, sowie in der Anzahl der Arbeiterinnen als auch in der Aufzucht von größeren Ameisen (Majorarbeiterinnen). Dazu kommt noch der Einfluss von Insektengaben.

Je mehr Brut die Ameisen haben, desto mehr Insekten verwerten sie und bei abwechslungsreicher Insektennahrung steigt die Warscheinlichkeit der Aufzucht von Majorarbeiterinnen. Die Feuchte für die Haltung dieser Ameisen, die immer wieder erfragt wird, muss differenziert gesehen werden.

Im Nestbereich sind feuchte Bereiche notwendig. Ein Ytongstein in einer Schale, in die Wasser gegeben wird, kennen wir alle. Bei zuviel Wasser ziehen die Ameisen höher, bei zu wenig Wasser hat man kurzzeitig die Möglichkeit dies zu korrigieren. Wird nichts geändert, geht die Brutentwicklung zurück, langfristig ohne Änderung sterben mehr Ameisen.

Steht das Nest außerhalb der Arena, sind Temperatur und Feuchte handhabbar zu regeln. Steht das Nest in der Arena, kommen wir zu der Frage der Luftfeuchtigkeit. Luftfeuchtigkeit in der Arena und feuchte Bereiche im Nest sind meißt nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Befeuchtet man das Nest, steigt die Luftfeuchtigkeit in der Arena auch gleich mit. Oder andersherum, wird die Luftfeuchtigkeit erhöht gibt es Kondenswasser an der Beobachtungsscheibe.

Deshalb ist die Frage, welche Feuchtigkeit brauchen Messor barbarus, zweigeteilt. Im Nestbereich feuchte Bereiche, damit die Brut nicht austrocknet und in der Arena ist ein breiter Bereich an Luftfeuchtigkeit ohne Schaden möglich. Was nur bescheiden Fortschritt bringt, ist die Haltung bei Raumbedingungen. Luftfeuchtigkeiten von unter 60-50% sind nicht optimal. Dagegen sind Feuchtigkeiten in der Arena von 70 bis an die 90% gut verträglich für die Tiere, auch kurzzeitig weniger ist nicht negativ. Dies aber nur in der Arena.

Eine mögliche Abhilfe ist, den Nestytongstein nicht direkt an die Außenscheibe der Arena zu stellen. Dadurch ist das Temperaturgefälle für die Kondenswasserbildung nicht mehr so vorhanden. Auch das funktioniert nicht immer 100% weil in der Arena keine Luftbewegung vorhanden ist. Behelf ist möglich durch kleine Lüfter aus dem PC-Bereich. Die trennung des Nestbereiches und der Arena; erhöt den Aufwand, aber auch die Möglichkeit die Haltungsbedingungen zu verbessern.

Ausgangspunkt für die Haltung der Messor barbarus ist ihre natürliche Heimat. Wenn diese nicht in etwa nachgebildet wird, entwickeln sie sich kaum, oder sie sterben.

- Ein Ameisenhalter.

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